Der Cityroller in Kuala Lumpur

Dienstag, 06.01.2015

Michael Mair, ursprünglich aus Rasen, ist seit 2012 im Bereich Project Control bei Alstom Asia Pacific tätig. In dieser Ausgabe des Cityrollers erzählt er uns, was die Hauptstadt Malaysias alles zu bieten hat. 


Meine Stadt ist: Kuala Lumpur


Mein Lieblingsrestaurant: 

Kuala Lumpur ist bekannt für seine vielen, internationalen Restaurants. Mein Favorit ist Din Tai Fung im Pavillon Shopping Center. Dort gibt es südchinesische Teigtaschen namens Xia Long Bao. Alle Südtiroler Besucher, mit denen ich dort essen war, liebten es. Es gibt auch eine Version mit schwarzem Trüffel.

 

Hier trinke ich am liebsten einen Aperitif:

Im (oder besser gesagt auf dem) Helipad. Man sitzt dort auf Gartenstühlen auf dem Hubschrauberlandeplatz eines Hochhauses mit 33 Stockwerken mitten in Kuala Lumpur, mit Aussicht auf die Petronas Türme.

 

Mein perfekter Abend:

Aperitif im Helipad, dann Abendessen in der Jalan Alor, einer Straße mit lauter Straßenrestaurants. Wer will kann dort auch die Durian-Frucht probieren. Nicht-Malaysier wie ich sagen, die Frucht riecht wie faule Eier und einmal probieren ist genug. Malaysier lieben es und sagen, wir würden ja auch Gorgonzola essen.

 

Blick von der Wohnung


Der Ort, wo ich mich am besten entspannen kann:

Ich habe neulich einen Ort namens Awanmulan entdeckt, ca. eine Stunde außerhalb der Stadt auf einem Hügel an der Grenze zum Dschungel. Dort gibt es ein paar sehr schöne Holzhäuser zum Übernachten und auf Grund der 300 Meter Seehöhe ist es dort ein wenig kühler. Ich hoffe noch öfter dorthin zu fahren.

 

Die totale Touristenfalle:

Petaling Street in Chinatown, ein Markt wo lauter gefälschte Produkte verkauft werden.

 

Die schönste Zeit im Jahr:

In Kuala Lumpur gibt es eigentlich keine Jahreszeiten. Ich habe sogar aufgehört, den Wetterbericht zu lesen. Es sind durchschnittlich 30° Grad bei Sonne und fast täglichen aber kurzen Regenschauern. Am ehesten kann man das Jahr nach den religiösen Festen aufteilen. Chinesisch Neujahr (für Buddhisten) im Winter, Ramadan (für Muslime) fällt zurzeit auf den Sommer und Deepavali (für Hindus) im Herbst.

 

Historisches Zentrum von Kuala Lumpur


Über diese sprachlichen Eigenschaften muss man Bescheid wissen:

In Malaysia sprechen viele ein gutes Englisch, weil es früher eine britische Kolonie war. Die Landessprache ist aber Bahasa Malaysia und wird hauptsächlich von der größten Volksgruppe, den Malays gesprochen. Dazu spricht die Chinesisch-stämmige Bevölkerung Mandarin oder Kantonesisch und die Indische Minderheit Tamil. Wenn Malaysier Englisch sprechen hängen sie oft das Wort „Lah“ an, wie z.B. „Sorry, lah“. Bedeuten tut das Wort allerdings nicht wirklich etwas.

 

Was in keinem Reiseführer steht:

In Kuala Lumpur gibt es bessere Pizzas als in ganz Paris, allerdings muss man bei den Zutaten aufpassen. Wegen der vielen Muslime wird in gewissen Restaurants Schweinefleisch vermieden. Eine Diavola kommt dann mit Rindssalami, eine Tirolese hingegen mit „beef speck“. Eigentlich ist das dann Bresaola oder Bündnerfleisch.

 

Das besondere am Stadtbild ist:

Die Petronas Zwillingstürme, 450 Meter hoch und mit Edelstahl verkleidet. Weniger als einen Kilometer weg gibt es noch traditionelle malayische (nicht malaysische) Holzhäuser.

Redaktion: Verena Platzgummer

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Malaysia

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