Der Cityroller in Chicago, USA

Montag, 29.04.2013

 

Silvia Raffa ist als Event Director bei der Italian American Chamber of Commerce in Chicago und Dallas tätig. Sie verrät dem Cityroller, wo man in Chicago das beste BBQ bekommt, die größten Ölbohrlöcher finden und sich nach einem anstrengenden Tag entspannen kann.

 

 

 

Cityguide: Silvia Raffa

Alter: 30

Heimatort: Meran

Derzeit tätig als: Event Director bei der Italian American Chamber of Commerce Midwest

 

 

 

 

Mein Lieblingsrestaurant: Das ist sehr schwer zu sagen, da ich ganz unterschiedliche Orte liebe, für die ich mich je nach Lust und Laune spontan entscheide. Zu meinen Lieblingsrestaurants gehören die „Oyster Bar“ beim Shaw’s Crab House in Chicago und die „Tei Tei Robata Bar“ in Dallas.

 

Hier trinke ich am liebsten einen Aperitif: Im Winter besuche ich am liebsten „The Violet Hour“, „The Matchbox“ und „HubbardInn“ in Chicago: Im Sommer gibt es ganz viele elegante Rooftop-Bars wie zum Beispiel die “Market Bar“. Als Tourist ist der Besuch des „Signature Room“ im 95. Stockwerk des John Hancock Tower ein sehr schönes Erlebnis. In Dallas gehe ich gerne ins Hotel „Zaza“.


Hier gibt es den besten Kaffee: Bei mir zu Hause: Ich habe nämlich eine alte neapolitanische Kaffeemaschine und in Chicago bekommt man nicht einmal im „Little Italy“ (in der Harlem Avenue) einen guten Espresso! Auch im Julius Meinl in der Southport Avenue trinke ich gerne einen Kaffee. In Chicago besuche ich tagsüber häufig eine Starbucks-Filiale oder das „Intelligentsia“. In Dallas gibt es den besten Kaffee bei Carbone’s, einem kleinen italienischen Bistro.


Mein perfekter Abend: Im Sommer gehe ich gerne auf ein Glas Champagner in die „Oak Beach Bar“, von der man direkt auf den Michigan See schauen kann. Mit meinen Freunden treffe ich mich gerne auf einen Rooftop (die Dachterrasse eines Wolkenkratzers). Am späten Abend gehe ich in den Berlin Club zum Tanzen oder in die Zebra Lounge, eine seit 1930 bestehende kleine Piano Bar, in der meine Freunde und ich gerne ein paar Lieder singen.

 

Der Ort, wo ich mich am besten entspannen kann: „The Webster Wine Bar“ oder „The Green Mill“, einer der ältesten Jazzclubs der USA, der während der Alkoholprohibition sehr beliebt war. In Dallas mag ich das „Nasher Sculpture Center“. Das Museum wurde vom Architekten Renzo Piano entworfen und beherbergt eine sehr interessante Skulpturensammlung (Rodin, Picasso, Giacometti, Matisse, Max Ernst) von Mr. Nasher. Das würde man sich ausgerechnet in Texas ja gar nicht erwarten! Doch Texas, das Land der Ölbarone, hat eine unglaublich reiche und vielfältige Kunstszene.

 

Mein liebstes Fortbewegungsmittel in meiner Stadt: das Auto in Dallas und die Vespa in Chicago (aber nur im Sommer!)

 

 

 

Die schönste Zeit im Jahr: Juni bis Ende September in Chicago; März, April, September und November in Dallas.


Das perfekte 24-Stunden-Programm in meiner Stadt: Am Morgen auf der Lakeshore Drive joggen oder auch nur einen Spaziergang machen (von Oak Beach bis North Avenue Beach oder Fullerton). Dann kann man sich beim Brunch entspannen (Rockit Bar & Grill oder The Original Pancake House in der Gold Coast). Am Nachmittag Besuch eines Museums (z.B. The Art Institute of Chicago). Beim schönen Wetter in den Lincoln Park Zoo oder in die China Town außergewöhnlichen Spitzentee kaufen. Außerdem kann man im „Wicker Park“ alte Schallplatten günstig erwerben. Am Abend ein bisschen Blues hören, mein Favorit ist das B.L.U.E.S. in der Halsted.


Was in keinem Reiseführer steht: Das beste BBQ in Chicago bekommt man auf den Parkplätzen der Stadien! In Dallas kann man sich in der „Art Gallery Muzeion“ mit dem Besitzer Guillermo über die mexikanische Kultur unterhalten. Ein einzigartiges Erlebnis!

 

Das besondere am Stadtbild ist: Vom Aquarium sieht man die Chicago Skyline mit den drei höchsten Wolkenkratzern Amerikas. In Dallas sind die ältesten Ölbohrlöcher in privaten Gärten zu sehen.

 

 

 

Redaktion: Alexander Walzl

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