Der Cityroller in Berlin

Donnerstag, 29.10.2015

Julia Oberhofer stammt aus Tramin und ist in Potsdam am Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik als Referentin der Geschäftsleitung tätig. In dieser Ausgabe des Cityrollers erzählt sie uns, was die deutsche Hauptstdt für Sie besonders macht und warum man unbedingt das Gelände der Charité besichtigen sollte.


Vor- und Nachname: Julia Oberhofer

Meine Stadt ist: Berlin


Die totale Touristenfalle:
Das Museum am Checkpoint Charlie. Besonders schrecklich: Als Soldaten verkleidete Personen, mit denen man sich fotografieren lassen kann. Gegen Geld natürlich. Es gibt unzählige und viel interessantere Museen in Berlin, auch zum Thema Teilung und Mauer! Z.B. das Historische Museum, oder das ehemalige Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen.


Mein Lieblingsrestaurant:
Gut essen gehen ist in Berlin überhaupt kein Problem! Es gibt alles & immer wieder neue Restaurants zum Ausprobieren. Aktuell gefällt mir "la bonne franquette" am Naturkundemuseum sehr gut.


... und die besten Snacks für zwischendurch:
Irgendwo zwischen Snack und Abendessen - authentische japanische Gerichte gibt es beim "Smart Deli" am Oranienburger Tor, inklusive schriller Deko und Wände in hellgrün und rosa. "Princess Cheesecake" für Kuchen und Kaffee ist kein Geheimnis, aber immer wieder zu empfehlen.



Mein liebstes Fortbewegungsmittel in meiner Stadt:
Unverständlicherweise ist der Ruf der öffentlichen Verkehrsmittel schlecht, dabei kommt man immer problemlos überall hin. Ein Auto braucht man in Berlin nicht!


Hier trinke ich am liebsten einen Aperitif:
Ausgesprochen schön - Solar Bar am Anhalter-Bhf. Panoramablick über ganz Berlin! Ein Restaurant gibt es da auch.


Was in keinem Reiseführer steht:
Das Gelände der Charité (Campus Mitte) ist ungewöhnlich und schön. Mitten in der Stadt, zwischen Hauptbahnhof und Friedrichstraße, findet sich hier nicht nur das Medizinhistorische Museum (etwas gruslig), sondern ein kleiner Park mit Bänken und einem schönen Springbrunnen. Immer ruhig & wenig los, obwohl in Mitte.

Die schönste Zeit im Jahr: Sommer! In und um Berlin herum gibt es viel Grün und viele Seen. U. a. lohnt sich ein Ausflug nach Marzahn (!) zu den Gärten der Welt. Das Gelände beinhaltet unterschiedliche Themengärten aus der ganzen Welt. Besonders schön sind der Chinesische Garten mit originalem Teehaus und der Orientalische Garten. Im Hintergrund sieht man die Hochhaussiedlungen von Marzahn!


Das besondere am Stadtbild ist: Berlin ist absolut nicht einheitlich - jedes Viertel ist vollkommen anders!! Man kann sich überraschen lassen. Die Stadt ist Großstadt, dann wieder Dorf, Hochhäuser und moderne Architektur wechseln mit riesigen Parks und Seen und Einzelhaussiedlungen ab. Immer spannend!


Hier trifft man auf waschechte Berliner:
Waschechte Berliner zu finden kann u. U.eine Herausforderung sein, v. a. in den Mitte-Bezirken :). In der Stadt ist das ein Top-Thema, weil sie sich eben so schnell verändert. Viele meiner Berliner Freunde sind in die äußeren Bezirke gezogen. Dort ist es auch sehr schön, vor allem an den Seen.


Redaktion: Alexander Walzl

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