Der Cityroller in Hamburg

Sonntag, 14.06.2015

Stefanie ­Hilpold lebt seit nahezu drei Jahren in Hamburg, wo sie Marketing- und Mediastrategien entwickelt. In dieser Ausgabe des Cityrollers erzählt sie uns von den sprachlichen Eigenheiten der „schönsten Stadt der Welt“, wie sie von den Hamburgern genannt wird.

Meine Stadt ist: „die schönste Stadt der Welt“, wie sie die Hamburger nennen.

Hamburgs Rathaus


Mein Lieblingsrestaurant: Hamburg hat eine Menge toller Restaurants und Lokale. Zu meinen Lieblingsrestaurants zählen das Coast by East, in dem es meiner Meinung nach das beste Sushi der Stadt gibt; die Brauerei Altes Mädchen mit seinen selbstgebrauten Biersorten und typisch deftig deutschen Speisen, und das Al Volo, wenn’s mal eine gute italienische Pizza sein soll.

Hier trinke ich am liebsten einen Aperitif: auf der Dachterrasse des George Hotels mit Blick auf die Alster.

Hier gibt’s den besten Kaffee: den bisher besten Espresso in Hamburg habe ich in der Kantine des Spiegel-Verlagshauses getrunken. Den Flair der inzwischen denkmalgeschützten Pantone-Kantine des ehemaligen Spiegel-Gebäudes kann man im Museum für Kunst und Gewerbe bewundern. Einen sehr guten Cappuccino und Kuchen kann man auch im Café Condi des Vier Jahreszeiten Hotels geniessen.

... und die besten Snacks für zwischendurch: Bei Dean & David gibt’s leckere Salate, Wraps und Smoothies für den kleinen Hunger zwischendurch.

Mein liebstes Fortbewegungsmittel in meiner Stadt: Bei schönem Wetter kann man wunderbar mit dem Fahrrad durch Hamburg radeln. Da das Wetter häufig aber sehr wechselhaft ist, bevorzuge ich besonders für etwas längere Strecken das Car2Go.

Hier kann man gut feiern: natürlich auf der Reeperbahn, der Partymeile schlechthin in Hamburg. Mit den vielen Kneipen, Bars und Clubs ist für jeden Feier- und Musikgeschmack was dabei. Es gibt aber auch einige tolle Clubs in der City, wie z.B. den Club du Nord im Stadtteil Winterhude, für alle, die lieber fernab vom Reeperbahn-Trubel feiern.


Die große Freiheit, Reeperbahn

Über diese sprachlichen Eigenheiten muss man Bescheid wissen: „Moin“ heißt nicht  „guten Morgen“ sondern einfach nur „Hallo“; die Hamburger sprechen „Hamburg“ ohne „b“ und „g“ (sondern mit finalem „ch“) aus und zu „ratschen/plaudern“ sagt man hier „schnacken“.

Die schönste Zeit im Jahr: ist der Sommer - bzw. immer dann, wenn in Hamburg die Sonne scheint :-)


Sonnenuntergang an der Außenalster

Das perfekte 24-Stunden-Programm in meiner Stadt: Den Start in den Tag beginnt man am besten bei einem gemütlichen Frühstück oder Brunch in einem der hippen kleinen Cafés der Stadt (Gretchens Villa, Pauline, Café du Passage). Um die Stadt zu erkunden, kann man sich ein Kanu ausleihen und von der Innenstadt aus durch die vielen Alster-Kanäle bis in den Stadtpark im Norden paddeln. Eine schöne Alternative dazu ist eine Fahrradtour der Elbe entlang in den Westen der Stadt, über St. Pauli, Altona und Othmarschen bis zum Treppenviertel in Blankenese. Das ehemalige Fischerdorf ist mit seinem mediterranen Flair, seinen malerischen, verwinkelten Gassen und seinen hübschen Häusern mit Elbblick einen Ausflug wert. Beim Abendprogramm sollte ein Besuch im Szenenviertel der Stadt, der Sternschanze, nicht fehlen. Dort findet man viele verschiedene Restaurants - von der berühmten Bullerei des Fernsehkochs Tim Mälzer bis hin zum einfachen Asiaten an der Ecke, gemütliche Cocktailbars und Pubs. Ein toller Abschluss für den Abend ist eine Mitternachtsshow im Reeperbahn-Theater Schmidts Tivoli.

Das besondere am Stadtbild ist: die Binnen- und Außenalster im Herzen der Stadt, der Hamburger Hafen mit den mächtigen Kränen, die Speicherstadt mit ihren roten Backsteinhäusern und die Hafencity mit dem wohl berühmtesten Bauprojekt Hamburgs, der Elbphilharmonie.

Redaktion: Alexander Walzl

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