Drei Fragen an ... die Speaker des Südstern Health and Science Forum 2025!

Freitag, 17.10.2025
Persönliche und professionelle Einblicke drei unserer Speaker des diesjährigen Health and Science Forum Südtirol am 31. Oktober 2025 in der Claudiana in Bozen.

Drei Fragen an... ALEXANDER PERATHONER

 

Was war der größte Aha-Moment beim Wechsel nach Meran?
Der Wechsel nach Meran war gut überlegt und lange vorbereitet, daher gab es keine großen Überraschungen. Ich muss aber zugeben, die famose italienisch-südtirolerische Bürokratie ist immer für Überraschungen gut und war in meinen Augen nach meinem Start im Krankenhaus Meran dann doch schlimmer als gedacht. Die tägliche ärztliche Arbeit mit dem Patienten und das gesamte Gesundheitssystem in Südtirol leiden ziemlich unter der überbordenden sehr komplizierten Bürokratie. Hier muss zweifelsohne der Patient wieder mehr in den Mittelpunkt gerückt werden, nicht der Computer.


Wo siehst du die größten Chancen für die Chirurgie hier?
Die primäre Aufgabe der Medizin in Südtirol ist die bestmögliche Versorgung der Patienten. Dementsprechend muss man immer am Puls der Zeit bleiben und Neues im Interesse unserer Patienten rasch übernehmen und in die Routine einfließen lassen. Konkret gilt es in der Chirurgie in Südtirol nicht den Anschluss in der Roboterchirurgie zu verlieren. Es handelt sich dabei um einen der größten Fortschritte der letzten Jahrzehnte. Wer sich hier rechtzeitig engagiert und die Roboterchirurgie einführt, hat nicht nur einen Kompetenzgewinn bei der Patientenversorgung, sondern auch einen großen Wettbewerbsvorteil durch erhöhte Standortattraktivität für neue Ärzte.

 

Welche Erfahrung aus Innsbruck möchtest du nie missen?
Die Universitätsklinik Innsbruck ist gekennzeichnet durch die typische Kombination von Patientenversorgung, Wissenschaft und Lehre. Aus dieser akademischen Trias ergibt sich ein exzellentes Niveau in der Medizin, eine selbstverständliche Offenheit für Neues und eine hohe Verantwortung für die Ausbildung von jungen Kollegen. Besonders imponiert hat mir in Innsbruck das vielfältige Vorleben von Leadership und das Arbeiten mit herausragenden Persönlichkeiten.

Drei Fragen an... CHRISTINE BRUNNER


Welche Erfahrung hat dir gezeigt, wie wichtig Nachsorge wirklich ist?
Die Erfahrung mit Brustkrebspatientinnen hat mir gezeigt, dass die Akuttherapie nur ein Teil des Weges ist – in der Nachsorge geht es darum, Spätfolgen zu erkennen, Nebenwirkungen interdisziplinär zu behandeln und die Frauen durch gezielte Unterstützung leichter wieder in ihr Leben zurückzubringen

 

Gibt es etwas, das dich in deiner Arbeit immer wieder überrascht?
Mich beeindruckt immer wieder, welche unerwarteten Stärken Patientinnen in einer Krebssituation entwickeln und wie individuell verschieden ihre Strategien sind, mit der Erkrankung umzugehen, sie zu bewältigen und in ihr Leben zu integrieren.


Was macht dir an deiner Arbeit mit Patientinnen am meisten Freude?
Am meisten Freude macht mir die Dankbarkeit, die mir Patientinnen entgegenbringen – auch wenn ihr Weg oft sehr schwer ist. Gleichzeitig erfüllt es mich, die klinische Arbeit mit wissenschaftlicher Forschung zu verbinden und so die Versorgung nachhaltig zu verbessern.

Drei Fragen an... KONSTANTINOS THEODOSIADIS

 

How did you become aware of the topic of gut bacteria and the microbiome?
A few years ago, I came across a TEDx talk from Dr. Ruairi Robertson on the effect the gut microbiome could have on the brain. At the time, people close to me were facing certain health challenges, also connected to mental health. Dr. Robertson’s talk sparked an interest in me that would eventually lead me here.

 

Was there any result in your research that particularly surprised you?
There is amazing research done on the field from people much more experienced than me, so the truly surprising stuff might be a tad out of my scope for now. That being said, it always catches me off guard to see live the effect that even small diet changes can have on the bacteria residing in our gut and how it affects our overall health.

 

What excites you most about working with microorganisms?
There are many parallels that can be drawn between microorganisms and us, but I don’t wish to be too philosophical. So, I will just say that it is always surprising and exciting to see the effects that such small organisms can have on our health and the years of evolution that have led to a coexistence that is necessary not only for our well-being, but also for our survival.

 

 

Infos und Anmeldung gibt's hier: https:www.planetmedizin.com

Freitag, 31.10.2025 um 14:00 Uhr in der Claudiana BOZEN

TEILNAHME KOSTENLOS - AKKREDITIERTE FORTBILDUNG (4 CME Punkte)

 

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